Gefühlsstörungen und Schmerzen in den Fingern und der Hand gehören zu den typischen Erstsymptomen des Karpaltunnelsyndroms. Fotonr.: 83081525 © Sebnem Ragiboglu/123RF Standard-Bild
Leiden Sie nachts häufiger unter lästigem Kribbeln in den Händen? Oder machen Ihnen unangenehme Gefühlsstörungen oder Schmerzen, insbesondere in den ersten drei Fingern der Hand, zu schaffen? Dann könnte es sich um die typischen Erstsymptome des Karpaltunnelsyndroms (KTS) handeln. Was mit nächtlichen Beschwerden – häufig zunächst an den Kuppen von Daumen, Zeige- und Mittelfinger – beginnt, kann sich auf Schmerzen, Taubheitsgefühle und Missempfindungen während des Tages ausweiten, auch eine Muskelschwäche der Hand mit Steifheit der Finger kann als Symptom auftreten. Aufgrund des Kraftverlustes können Betroffene häufig nicht mehr richtig zugreifen oder Gegenstände anheben, unbehandelt kann es zu einer Rückbildung der Daumenballenmuskulatur sowie zu dauerhaften Lähmungen und Funktionseinschränkungen kommen. Auch wenn die Beschwerden anfangs schnell wieder abklingen, empfiehlt Dr. med. Sebastian Dömkes, Orthopäde für die Region Langenfeld, Hilden und Leverkusen, daher bei derartigen Symptomen den Arztbesuch nicht allzu lange hinauszuzögern.
Druck auf den Mediannerv sorgt für sensorische und motorische Störungen
Beim Karpaltunnelsyndrom handelt es sich um ein Kompressionssyndrom des Mittelarmnervs im Bereich des Handgelenks. Der Nervus medianus ist verantwortlich für die Ansteuerung der Fingermuskulatur und für die Berührungsempfindlichkeit von Daumen, Zeige- und Mittelfinger sowie der Handfläche. An der Handwurzel läuft der Mediannerv durch den von den Knochen des Handgelenks und dem Karpalband geformten Karpaltunnel. Kommt es an diesem schmalen Durchgang etwa aufgrund von entzündeten und angeschwollene Fingersehnen zu einer Verengung, so kann dies zu Druck auf den Mediannerv und die ihn versorgenden Blutgefäße führen und diese in ihrer Funktion beeinträchtigen. Die Beschwerden des Karpaltunnelsyndroms können sowohl von sensorischen Störungen wie Kribbeln, Taubheitsgefühle und Schmerzen als auch von motorischen Ausfällen wie Muskelschwäche und Bewegungseinschränkungen geprägt sein. Da die Symptome durch Druck auf den Nervus medianus verursacht werden, ist die Erkrankung auch unter der Bezeichnung Medianus-Kompressionssyndrom geläufig.
Bleibt der Druck auf den Nervus medianus über einen längeren Zeitraum bestehen, können sich die Beschwerden nicht nur verschlimmern, häufig verläuft auch die Genesung bei einer verspäteten Behandlung deutlich schwieriger. Gänzlich unbehandelt kann das Karpaltunnelsyndrom sogar zu einer dauerhaften Nervenschädigung mit damit verbundenen Funktionseinschränkungen in der betroffenen Hand führen. Frühzeitig erkannt und beispielsweise in der Privatpraxis des Orthopäden Dr. Dömkes in Langenfeld – unweit von Leverkusen und Hilden – behandelt, sind die Heilungschancen jedoch aussichtsreich.
Ursachen für das Karpaltunnelsyndrom
Zu den möglichen Ursachen des Karpaltunnelsyndroms zählen der Erfahrung des Langenfelder Orthopäden zufolge:
Entzündungen/Schwellungen der benachbarten Sehnen
Überbelastung des Handgelenks durch häufig wiederkehrende Bewegungsabläufe
rheumatische Erkrankungen
Verletzungen des Handgelenks
Stoffwechselerkrankungen
Tumore im Karpaltunnel
Übergewicht
hormonelle Veränderungen, etwa während einer Schwangerschaft oder in den Wechseljahren
Karpaltunnelsyndrom in der orthopädischen Praxis in Langenfeld therapieren
Die Behandlung des Karpaltunnelsyndroms steht in Anhängigkeit von der Ursache sowie dem Ausmaß der Erkrankung. Insbesondere bei leichteren Beschwerden, im Anfangsstadium sowie bei einem belastungsbedingten Karpaltunnelsyndrom führen Schonung und Ruhigstellung des Handgelenks zu einem Abklingen der Nervenreizung und Schmerzen. Für die nächtliche Ruhigstellung wird das Handgelenk mithilfe einer speziellen Schiene in Mittelstellung fixiert, auch tagsüber kann die Vermeidung bestimmter Belastungen angeraten sein. Auch physikalische Behandlungen mit Kälte oder physiotherapeutische Maßnahmen wie Taping können die Beschwerden eines beginnenden Karpaltunnelsyndroms lindern. In manchen Fällen wird die Sehnenentzündung und Schwellung darüber hinaus mit Cortisongaben bekämpft.
In der Langenfelder Praxis des Orthopäden Dr. Dömkes hat sich zudem die Behandlung mit der induktiven Signaltherapie „Super Inductive System“ (SIS) bewährt. Mithilfe eines starken elektromagnetischen Feldes kann bei dieser Therapiemethode sowohl eine Schmerzlinderung als auch eine Muskelstärkung erzielt werden. Nur für den Fall, dass konservative Behandlungen nicht zum Erfolg führen, sollte als letzte Lösung eine Dekompressions-Operation in Erwägung gezogen werden.
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