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Wenn ein Kleinzeh den Kontakt zum Boden verliert: Der Langenfelder Orthopäde zur Krallenzehe


Falsches Schuhwerk ist ein häufiger Grund für Zehenfehlstellungen. Photo by Klara Kulikova on Unsplash


„Krumme Zehen” kommen in deutschen Schuhen nur allzu häufig vor: Bei dem Hammerzeh und dem Krallenzeh handelt es sich um Zehenfehlstellungen, die neben den typischen Verkrümmungen insbesondere mit schmerzhaften Druckpunkten und Hühneraugen an den betroffenen Zehen einhergehen. In beiden Fällen sind zumeist die zweiten bis vierten Zehen betroffen. Die beiden Bezeichnungen werden im Alltag oft synonym verwendet, unterscheiden sich jedoch in einem Detail: Ein Hammerzeh bezeichnet eine Fehlstellung, bei der entweder nur das Zehenendgelenk maximal gebeugt ist oder das Mittelgelenk des Zehs gebeugt und das Endgelenk gestreckt ist. Ist ein Zeh im Grundgelenk überstreckt, im Mittel- und Endgelenk aber gebeugt, so spricht man von einem Krallenzeh. Durch diese Kombination von Überstreckung und Beugung hat die Zehenkuppe bei einem Krallenzeh häufig keinen Kontakt mehr zum Boden.

Um welche Fehlstellung es sich bei ihnen handelt, sollten Betroffene aus dem Raum Hilden und Leverkusen von einem Spezialisten wie dem Orthopäden und Fußchirurgen Dr. Dömkes aus Langenfeld genau untersuchen lassen.

Symptome der Krallenzehe

Beim Krallenzeh werden durch die Fehlstellung und -belastung die Zehen kürzer und wölben sich nach oben. Aufgrund des Herausstehens der kleinen Zehengelenke nach oben berührt insbesondere das Zehenmittelgelenk die Schuhdecke, wodurch es in diesem Bereich des Zehenrückens anfänglich zu Hautirritationen und Rötungen kommt. Bei Fortbestehen der Druckbelastung können sich auf den hochstehenden Bereichen der Kleinzehen auch chronische Druckstellen, Schwielen oder Hühneraugen bis hin zu offenen Hautläsionen bilden. Durch die extreme Beugung beider Zehengelenke kann es auch zu einer Reibung der Zehenkuppe am Boden kommen, die zusätzliche Beschwerden auslöst. In der Praxiserfahrung des Langenfelder Orthopäden treten Krallenzehen in zahlreichen Fällen zusammen mit einem Hallux valgus oder einem Spreizfuß auf.

Ursachen für die Entstehung eines Krallenzehs

Zu den häufigsten Ursachen von Krallenzehen zählt ein Spreizfuß oder Plattfuß. Auslöser ist in diesem Fall die Verkürzung der Beugesehne der betroffenen Kleinzehe durch das Absinken des Fuß-Längs- und/oder Quergewölbes, die zu einem Ausweichen der Zehe nach oben in die typische Krallenstellung führt.

Über den Spreizfuß hinaus können aus Sicht des Orthopäden für Langenfeld, Hilden und Leverkusen zahlreiche weitere Faktoren bei der Entstehung einer Krallenzehe eine Rolle spielen. So kommen als Auslöser für die Zehenfehlstellung etwa infrage:

  • ungeeignetes Schuhwerk: zu enge oder zu kleine Schuhe, Schuhe mit hohem Absatz

  • neurologische Erkrankungen

  • entzündliche/metabolische Störungen wie rheumatoide Arthritis, Diabetes, Gicht

  • Muskel- und Nervenverletzung des Unterschenkels und des Fußes

  • Gewebeveränderung nach einer Unfallverletzung

  • angeborene Verkürzung der Strecksehnen oder besonders lange Zehen

  • falsch verheilte Zehenfrakturen

Behandlung beim Orthopäden aus Langenfeld

Dr. Sebastian Dömkes steht Patientinnen und Patienten aus der Region von Leverkusen bis Hilden als Orthopäde und Fußchirurg sowohl für die konservative als auch die operative Behandlung von Krallenzehen zur Verfügung. In den frühen Stadien, solange der betroffene Zeh nicht völlig versteift ist, können je nach Ursache der Fehlstellung etwa physiotherapeutische Maßnahmen, die auf eine Dehnung und Kräftigung der Sehnen abzielen, sowie orthopädische Hilfsmittel wie Einlagen oder spezielles Schuhwerk zum Einsatz kommen. Zur Bekämpfung beziehungsweise Minderung von Entzündungen an den Druckstellen kommt neben der physikalischen Therapie auch die medikamentöse Behandlung infrage.

Sollten die konservativen Therapiemaßnahmen nicht zu einer dauerhaften Besserung der Beschwerden führen, kann eine operative Korrektur der Fehlstellung erforderlich werden. Bei dem chirurgischen Eingriff wird ein Stück des hervorstehenden Köpfchens des Grundzehenknochens entfernt. Da sich der Zeh dadurch etwas verkürzt, wird zudem die passive Sehnenspannung entlastet. Der Zeh kann anschließend gestreckt und in dieser Position versteift werden.

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