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Wenn sich der Rücken krümmt und biegt: Skoliose-Diagnose und -therapie in der orthopädischen Praxis


Von der Seite betrachtet besitzt jede Wirbelsäule drei Krümmungen, von hinten gesehen verläuft sie im Normalfall weitestgehend in gerader Linie vom Kopf bis zum Becken. Bei einer Skoliose kommt es zu einer seitlichen Abweichung der Wirbelsäule von der normalerweise lotrechten Längsachse. Fotonr.: 38934790 © woodoo007/123RF Standard-Bild


Die Wirbelsäule stellt das zentrale tragende Element in unserem Knochengerüst dar, das den gesamten Körper des Menschen stützt und Stabilität schafft. Von der Seite betrachtet besitzt jede Wirbelsäule drei Krümmungen, von hinten gesehen verläuft sie im Normalfall weitestgehend in gerader Linie vom Kopf bis zum Becken. Bei manchen Menschen weist die Wirbelsäule jedoch von Geburt an auch seitliche Kurven oder Bögen auf, bei anderen entstehen diese im Laufe des Lebens. Eine derartige seitliche Abweichung der Wirbelsäule von der normalerweise lotrechten Längsachse, die nicht mehr durch die Muskulatur ausgeglichen werden kann, wird als Skoliose bezeichnet. Eine angeborene oder im Laufe des Lebens erworbene Wirbelsäulenverkrümmung kommt bei rund zwei bis drei Prozent der Bevölkerung vor, wobei Mädchen etwa viermal so häufig betroffen sind wie Jungen. Zwar treten oft erst bei schwereren Verläufen Schmerzen auf, jedoch empfiehlt sich auch in diesem Fall eine frühestmögliche Behandlung.

Als einzige orthopädischen Praxis in Langenfeld bietet ORTHOMED.ONE mit dem DIERS Motion Lab eine strahlungsfreie Skoliosediagnostik an. Als Orthopäde und Wirbelsäulenchirurg ist Dr. Sebastian Dömkes aus Langenfeld daher für Patienten aus dem gesamten Raum Hilden und Leverkusen der richtige Arzt, um eine Skolioseproblematik zu diagnostizieren und konservativ sowie operativ zu behandeln.

Sichtbare Anzeichen einer Skoliose

Bei der Skoliose (von dem griechischen Wort “skoliós”, krumm, verdreht) handelt es sich um eine dauerhafte seitliche Verkrümmung der Wirbelsäule bei einer gleichzeitigen Verdrehung der Wirbel. Diese Fehlstellung kann den Bereich der Brustwirbelsäule, der Lendenwirbelsäule oder auch den Übergang zwischen diesen beiden Wirbelsäulenabschnitten betreffen. Zumeist bildet sich bei einer Skoliose eine Hauptkrümmung (Primärkrümmung), zu der kleinere kompensatorische Sekundärkrümmungen hinzukommen, die für eine Aufrechterhaltung des Körpergleichgewichts sorgen. In schweren Fällen klagen Patienten aufgrund von muskulären Verspannungen über starke Schmerzen im Rücken, mit steigender Ausprägung der Skoliose kann es unter anderem auch zu negativen Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System und die Lungenfunktion kommen.

Bereits kleine Kinder können von einer Skoliose betroffen sein, in der adoleszenten Wachstumsphase und im höheren Lebensalter ab 60 Jahren nimmt ihre Inzidenz stark zu.

Nicht jede Wirbelsäulenverkrümmung ist äußerlich erkennbar. Zu den von außen sichtbaren Anzeichen einer Skoliose können der Erfahrung des Langenfelder Orthopäden zufolge unter anderem zählen:

  • ein schiefer Rücken

  • ein schief stehendes Becken

  • unterschiedlich hohe Schultern

  • ein deutlicher hervorstehendes Schulterblatt

  • eine Kopfposition rechts oder links der Beckenmitte

Ursachen für eine Wirbelsäulenverkrümmung beim Orthopäden für Leverkusen abklären

In der Diagnostik wird zwischen einer angeborenen Wirbelsäulenverkrümmung unbekannter Ursache (ideopathische Skoliose) und einer durch degenerative Prozesse oder Krankheit erworbenen, symptomatischen oder sekundären Skoliose unterschieden. In ca. 85 Prozent der Erkrankungen lässt sich keine Ursache für die Wirbelsäulenverkrümmung ausmachen, in den verbleibendenden Fällen zählen Erkrankungen oder Verletzungen der Wirbelsäule, Arthrose, Osteoporose, Muskelschwund oder ausgeprägter Bewegungsmangel zu den möglichen auslösenden oder begünstigenden Faktoren für eine Skoliose.

Die Entscheidung für oder gegen eine Behandlung sowie die Art der Therapie steht ebenso in Abhängigkeit vom Grad und der Ursache der Wirbelsäulenfehlstellung wie vom Alter des Patienten. Für eine sorgfältige Diagnosestellung steht Dr. Dömkes als erfahrener Orthopäde und Wirbelsäulenspezialist Betroffenen in der Region Langenfeld, Leverkusen und Hilden zur Verfügung.

Behandlungsoptionen in der Privatpraxis für Orthopädie in Langenfeld

Bei früh erkannten und leichteren Fällen der Skoliose fokussiert das Behandlungskonzept darauf, die Fehlstellung so weit wie möglich zu korrigieren und ein Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern. Dies wird oft erfolgreich mit einer konsequent durchgeführten Physiotherapie, die durch gezielten Muskelaufbau die Wirbelsäule kräftigt und stabilisiert, erreicht. Bei jungen Patienten, bei denen das Knochenwachstum noch nicht abgeschlossen ist, kann der Verkrümmung und Verdrehung auch mit einem speziellen Korsett entgegengewirkt werden.

Schwere Formen der Skoliose mit stark ausgeprägter Verkrümmung und zunehmender Verschlechterung machen häufig eine Operation erforderlich, um Folgeerscheinungen wie etwa der Versteifung der Wirbelsäule durch Spondylose oder Lungen- und Herzproblemen vorzubeugen. Bei der operativen Skoliosetherapie werden sowohl die Verkrümmung als auch die Rotation der Wirbelsäule durch Streckung beseitigt. Im Anschluss wird die Wirbelsäule mit Hilfsmitteln wie etwa Schrauben und Stäben stabilisiert. Die Notwendigkeit einer Operation wird von dem Langenfelder Orthopäden und Wirbelsäulenchirurgen Dr. Dömkes in jedem Fall auf Einzelfallbasis ausführlich mit dem Patienten erörtert.


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