Kniearthrose: Wenn sich der Knorpel im Kniegelenk über die eigene Regenerationsfähigkeit hinaus abnutzt. Fotonr.: 25505766 © Lightwave Stock Media/123RF Standard-Bild
Der Gelenkverschleiß (Arthrose) zählt in Deutschland zu den häufigsten chronischen Erkrankungen. Das Gelenk, das am häufigsten von einer derartigen degenerativen Schädigung betroffen ist, ist das Kniegelenk. So liegt die Wahrscheinlichkeit, im Laufe des Lebens an einer Kniegelenksarthrose zu erkranken, bei etwa 45 Prozent. Auch wenn das Arthrose-Risiko mit dem Alter deutlich steigt, können sich erste Symptome bereits in jungen oder mittleren Lebensjahren zeigen.
Leiden Sie insbesondere nach längeren Ruhephasen unter Schmerzen im Knie? Tritt gelegentlich ein Steifheitsgefühl auf? Dann kann durchaus eine Kniegelenksarthrose die Ursache sein. Der Orthopäde Dr. med. Sebastian Dömkes ist in seiner Privatpraxis in Langenfeld, unweit von Leverkusen und Hilden, erfahrener Ansprechpartner zum Thema Kniearthrose sowie deren konservativer und operativer Behandlung.
Symptome einer Kniearthrose
Der Knorpel im Kniegelenk federt permanent Bewegungen ab und kann sich aufgrund dessen mit zunehmendem Alter oder bei starker Beanspruchung abnutzen. Grundsätzlich hat der Gelenkknorpel die Fähigkeit, sich zu regenerieren und damit entstehende Schäden auszubessern. Die Kniearthrose, von Medizinern auch als Gonarthrose bezeichnet, bezieht sich auf eine Schädigung bzw. Abnutzung des Knorpelüberzugs an den Gelenkflächen des Kniegelenks, welche das Selbsterneuerungspotential des Knorpels überschreitet. Mit zunehmendem Gelenkverschleiß büßt die Knorpelschicht ihre Dämpfungsfunktion ein, der Druck auf den darunter liegenden Knochen steigt. Dies führt zu den typischen Beschwerden wie Schmerzen, Steifheitsgefühlen und Bewegungseinschränkungen, die mit dem Fortschreiten der Erkrankung an Intensität zunehmen.
Zu den klassischen Symptomen einer Kniearthrose zählen nach Erfahrung des Langenfelder Orthopäden:
Gelenksteifigkeit mit Anlaufschmerzen nach dem morgendlichen Aufstehen oder nach längerer Ruhe
Belastungsschmerz nach länger anhaltender Beanspruchung
Wetterfühligkeit: Beschwerden verstärken sich bei feucht-kaltem Wetter
Zunehmende Schmerzen bei stärkerer Belastung des Knies etwa beim Treppensteigen, beim Tragen von schweren Gegenständen oder beim Arbeiten in der Hocke
Knacken oder Knirschen im Kniegelenk
Schwellung/Erwärmung des Gelenks
Koordinations-, Gleichgewichts- und Gefühlsstörungen
Zunehmen einer bestehenden Fehlstellung im Kniegelenk (X- und O-Beinfehlstellung)
Mit fortschreitendem Erkrankungsverlauf nehmen die Symptome zu, die Schmerzen treten früher oder später auch in Ruhe und nachts auf und die Beweglichkeit des Kniegelenks lässt nach. Zwar handelt es sich bei der Gonarthrose um eine nicht heilbare chronische Erkrankung, für die Lebensqualität der Betroffenen ist eine frühestmögliche Behandlung jedoch unerlässlich. Dank seiner Qualifizierung in der Knieendoprothetik ist Orthopäde Dr. Dömkes in der Lage, Patientinnen und Patienten im Raum Leverkusen, Hilden und Langenfeld mit allen zur Verfügung stehenden Therapieansätzen bis hin zum künstlichen Kniegelenk zu versorgen.
Was hilft bei Kniearthrose? Behandlungsoptionen in der orthopädischen Privatpraxis in Langenfeld
Da Knorpelschäden im Knie von Erwachsenen nur schwer regenerierbar sind, setzen konservative Behandlungsmaßnahmen vorrangig bei der Minderung der Beschwerden an. Ziel ist es also, Schmerzen zu lindern, Beweglichkeit zurückzugewinnen und den Fortschritt der Erkrankung zu verzögern. Ein wichtiger Baustein der Behandlung sind dabei die Physiotherapie und die physikalische Therapie, um beispielsweise mithilfe von Bewegung sowie Wärme- und Kälteanwendungen die Gelenkbeweglichkeit sowie die Knorpelversorgung zu verbessern. Bei einer schmerzhaften Kniearthrose ist zudem die medikamentöse Schmerzlinderung ein wichtiger therapeutischer Ansatzpunkt, insbesondere bei in die Muskulatur ausstrahlenden Schmerzen helfen in vielen Fällen auch Akupunkturanwendungen. Orthopädische Schuhe sowie Orthesen können zudem das geschädigte Kniegelenk entlasten. Unterstützend zu anderen konventionellen Behandlungen kommt in der orthopädischen Praxis für den Raum Leverkusen und Hilden zudem Kinesio-Taping zum Einsatz.
Wird mit den physikalischen und/oder medikamentösen Maßnahmen noch nicht die gewünschte oder keine Besserung erzielt, so kann eine Hyaluronsäuretherapie sinnvoll sein. Denn bei einer Kniearthrose kommt es nicht nur zu einem Knorpelabbau, sondern häufig auch zu einem Verlust der Gelenkflüssigkeit, sodass diese ihre Aufgaben als Schmiermittel und Stoßdämpfer nicht mehr erfüllen kann. Mithilfe von direkt in den Gelenkraum injizierter Hyaluronsäure wird die Gelenkflüssigkeit aufgefüllt, was Funktion und Stoffwechsel in den Gelenken verbessern und den Knorpelabbau mindern kann.
Einige Patientinnen und Patienten des Langenfelder Orthopäden haben auch positive Erfahrungen mit eigenbluttherapeutischen Verfahren wie PRP gemacht: Mit der Verabreichung von “Plättchen-reichem Plasma” wird die Regeneration des Gelenkknorpels unterstützt. Auch ein Kombinationspräparat aus PRP mit Hyaluron ist verfügbar – in beiden Fällen ist das Verfahren jedoch von der Kostenerstattung der privaten Krankenversicherung ausgeschlossen.
Erst nach dem Ausschöpfen aller konservativen Therapiemöglichkeiten wird eine operative Lösung in Form einer Knieendoprothese (Knie-TEP) in Erwägung gezogen. Da Dr. Dömkes über eine Weiterbildung in Form von Masterkursen der Arbeitsgemeinschaft für Endoprothetik (AE) für Knie- und Hüftprothesen verfügt, kann er für seine Patienten auch dieses letzte Mittel in der Arthrosetherapie durchführen.
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